Schweineherz im Dienste der Wissenschaft

Schweineherz im Dienste der Wissenschaft

Auf dem Tisch des Klassenzimmers der 10. Jahrgangsstufe für Medizinische Fachangestellte lag ein Originalobjekt aus Fleisch und Blut, das im Unterricht seziert werden soll. Es war ein echtes Schweineherz, an dem gleich die Anatomie und Physiologie vermittelt wurden.

Dabei legte die Lehrerin, Frau Minich, assistiert von den Schülerinnen, Schritt für Schritt die einzelnen Teile des Herzens frei und erläuterte diese. Die Auszubildenden bekamen auf diese Weise die Gelegenheit, mit all ihren Sinnen die Anatomie des Herzens zu erforschen.

In welche Richtung fließt das Blut im Herzen? Wie sind die Herzklappen aufgebaut? Was sind die Unterschiede zwischen Arterie und Vene? Was passiert, wenn sich die Herzkranzgefäße verengen? Was ist ein Thrombus? Wie entsteht der Herzinfarkt? Diese Fragen wurden von der Klasse rege diskutiert und schnell beantwortet.

Wie fühlt sich das Gewebe des Herzmuskels im Vergleich zu einer Herzklappe an? Wie dehnbar und flexibel sind kleine und große Blutgefäße des Herzens? Wie fühlt sich ein Schnitt mit dem Skalpell in den Herzmuskel bzw. in die Aorta an? All diese Eindrücke lassen sich nur am Originalobjekt vermitteln. Zu Vergleichszwecken wurde das Kunststoffmodell des menschlichen Herzens neben dem Original platziert.

Gebannt verfolgten die Schülerinnen das Öffnen des Herzens, lernten Neues und stellten Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis her. In dieser Unterrichtseinheit erweiterten die Auszubildenden somit nicht nur ihre Kenntnisse zur Anatomie und Physiologie des Herzens, sondern konnten zusätzlich persönliche Eindrücke und sinnliche Erfahrungen sammeln.

Viktoria Minich

 

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