Schulkino in der Filmburg

Schulkino in der Filmburg

Die vom Kultusministerium jährlich initiierte SchulKinoWoche fand 2023 vom 20. – 31. März 2023 statt. Dieser Zeitpunkt kurz vor den Osterferien lag in diesem Jahr für uns viel zu früh. Schließlich musste noch viel zu viel Stoff bewältigt werden, bevor wir uns einen Kinobesuch verdient und erarbeitet hatten. Deshalb starteten wir zusammen mit Frau Schubert unsere eigenen Schulkinotage am 19. und 20. Juli.

Die Abfrage vorab im Kollegium und bei den Klassen zeigte großes Interesse. Dank der guten und fachkundigen Beratung von Frau Schubert hatten wir aus der Liste der für die Schulkinowoche und die Altersklasse empfohlenen Filme die passende Auswahl getroffen.

Tausend Zeilen

Bully Herbig thematisiert Fake News in seiner Mediensatire. Er beleuchtet die Arbeitsweise von Journalisten und zeigt, angelehnt an den realen Fall des ehemaligen SPIEGEL-Redakteurs Claas Relotius, die Bedeutung unabhängiger Medien und die Notwendigkeit eines seriösen, faktenbasierten Journalismus. Der spannende und auch unterhaltsame Film streift außerdem die Thematik des Whistleblowings und von Verschwörungstheorien und zeigt dem Zuschauer nicht zuletzt auch, welchen Einfluss sein eigener Wunsch nach Sensationen hat.Schülerinnen und Schüler können anhand der satirischen Überspitzung erkennen, inwieweit sie sich selbst bestimmte Meinungen über „die Medien“ bestätigen.

Bigger than us

Im Zentrum dieses Dokumentarfilms steht die 18-jährige Melati aus Indonesien, die aktiv gegen die Plastikverschmutzung ihrer Heimatinsel Bali kämpft, seit sie 12 Jahre alt war. Obwohl sie schließlich – gemeinsam mit hunderten Jugendlichen – ein Plastiktüten-Verbot auf Bali erreicht, weiß sie genau, wie viel noch zu tun bleibt, weil die vorangegangenen Generationen vieles versäumt haben.
Schon seit Jahren kämpfen Kinder und Jugendliche für Umwelt und das Klima, soziale Gerechtigkeit, Bildung, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung, den Zugang zu Bildung und Nahrung. Melati macht sich auf den Weg, um andere junge Aktive zu treffen und sich mit ihnen zu vernetzen. Begleitet wird sie dabei von der französischen Regisseurin Flore Vasseur und ihrem Team, die mit BIGGER THAN US eindrucksvoll beweisen, dass hier längst eine weltumspannende Bewegung entstanden ist, die gemeinsam deutlich größer ist als die Summe ihrer Teile.
Neben Melatis Arbeit werden weitere junge AktivistInnen vorgestellt: Winnie aus Uganda, Rene aus Brasilien und der junge Syrer Mohamad, der im Libanon eine Schule für geflüchtete Kinder gegründet hat. Mit Xiuhtezcatl spricht sie über den Umwelt-Aktivismus indigener Gruppen und die junge Britin Mary besucht sie auf Lesbos, wo sie als Seenotretterin arbeitet. Wir erfahren viel über das Leben dieser engagierten jungen Menschen und es wird deutlich, wie eng diese Themen zusammenhängen.

Der Film endet mit einem klaren Appell an das junge Publikum, selbst aktiv zu werden für eine nachhaltige Entwicklung und Zukunft.

Insgesamt nahmen an den beiden Schulkinotagen 12 Klassen (ca. 240 SchülerInnen) und ihre Lehrerkräfte teil. Bedanken wollen wir uns vor allem für die finanzielle Unterstützung des Fördervereins, so dass der Eintritt für die SchülerInnen stark reduziert war.

Herzlichen Dank möchten wir auch Frau Schubert sagen, die diese beiden Tage zu einem gelungenen Schuljahresabschluss werden ließ.

Quelle: https://www.schulkinowoche.bayern.de          

Elke Bolg

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