Eine Lehrfahrt nach Norditalien – immer eine Bereicherung

Eine Lehrfahrt nach Norditalien – immer eine Bereicherung

In diesem Schuljahr, Ende April, war es uns, der Berufsschule Marktoberdorf glücklicherweise wieder möglich, eine Lehrfahrt zu unseren Freunden nach San Michele zu veranstalten. Um die Hinfahrt sinnvoll zu nutzen, machten wir bei Reutte den ersten Halt. Hier durften wir einen neu errichteten Heumilchbetrieb inspizieren, der durch hohe Grundfutterleistungen glänzte. Zweiter Besichtigungspunkt war ein Kompoststallbetrieb bei Sterzing. Ins Auge stoch die Sauberkeit der Milchkühe. Das tägliche Fräsen der „Kompostmatratze“, die aus Sägemehl und Hackschnitzeln bestand, ermöglicht ein angenehmes, geruchsneutrales Stallklima. 

Am nächsten Tag wurde eine Parmesanproduktion angeschaut, bei der die anliefernden Milchbauern Genossen der der Käserei sind und dadurch hohe Milchauszahlungspreise erzielen. Weiter ging es zu einem ehemaligen Bergwerk, welches ursprünglich Material für die Herstellung von Putzen bereitstellte. Die nun „leeren“ Bergwerkstollen können für die Einlagerung von Äpfeln genutzt werden. Das ganzjährig gleichmäßige Klima mit niedrigen Temperaturen verhilft dazu, die Energiekosten für die Kühlung auf ein Minimum zu bringen. Eine Metzgerei, die sich v.a. auf Salami- und Schinkenherstellung spezialisiert, durften wir anschließend besichtigen.

Auf der Rückreise konnten wir noch bei Bozen ein neu errichtetes Wasserkraftwerk anschauen. Die drei Generatoren haben eine Leistung von je 12 MW, was beachtlich ist.

Dank gilt allen Betrieben, die uns die Besichtigungen ermöglichten.

Dank gilt v.a. unserem „Kollegen“ und Freund vor Ort, Herr Pierluigi Fauri, des Istituto Agrario, der die Besichtigungspunkte in Norditalien organisierte.

Josef Herz

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